Corona hat uns (fast) alle im Griff

Eigentlich bin ich traurig, dass ich seit über zwei Wochen nicht mehr an der Fortsetzung meines #urbanfantasy Romans gearbeitet habe. Zu viel Zeit geht (neben normaler Arbeit) auf Social Media drauf. So viel Zeit hab ich noch nie gesammelt auf twitter verbracht, gekoppelt mit tagesschau-app, n-tv liveticker und youtube Pressekonferenzen. Ich halte mich jede freie Minute auf dem aktuellen Stand zur Coronakrise, mit Entwicklungen weltweit. Und ich kann sagen, dass ich mir ein sehr umfassendes Bild machen und eine weitreichende Meinung bilden konnte, die ich seit Anfang an in Blogeinträgen teile (www.marioschkah.wordpress.de).

Ich finde das wichtig. Viele mögen sich nicht für Politik interessieren – man sieht das immer an der ca. fifty-fifty Wahlbeteiligung. Doch diese Krise ist DAS „Event“ das die meisten von uns in ihrem Leben nachhaltig prägen wird. Unsere Großeltern wuchsen im Nachkriegsdeutschland auf, bauten dieses Land wieder mit auf. Viele Jahre der Entbehrungen und harter Arbeit um die Gesellschaft zu gründen, die wir jetzt versuchen zu erhalten und so selbstverständlich betrachtet hatten, dabei ist sie doch so zerbrechlich.

Und an dieser Stelle einfach mal außer Acht gelassen, dass verschiedene Bereiche versuchen, auf eine andere Art wie das Virus, diese zu zerstören (AFD auf Seiten der Politik, linksextremer Mob und rechtsextreme Bewegungen als auch Einzelpersonen auf Seiten der systematisch andersdenkenden Bürgerschaft, die aber ihre andere Ideologie auf den Freiheiten der Bundesrepublik überhaupt erst aufbauen konnten, die sie nun versuchen, abzuschaffen), gibt es offenbar eine Reihe von unbekümmerten Personen und Gruppen, die der Aufklärung keine 5 Minuten am Tag widmen möchten. So lange dauert es vermutlich, sich seine Meinung durch diese eine „Tageszeitung“ bilden zu lassen. Die LeckmichamArsch Einstellung dieser Minderheit sorgt dafür, dass die zuletzt sinkenden Infektionszahlen wieder steigen. Sie tragen ihre unsolidere Nichtbereitschaft, sich auch einzuschränken, auf dem breiten Rücken derjenigen aus, die den Wissenschaftlern und unseren gewählten Volksvertretern vertrauen.

Nein, ich bin stolz, diese Zeit investiert zu haben und weiter zu investieren. Das bin ich meinen Großeltern schuldig. Sie haben den Grundstein gelegt, für den Wohlstand, den ich heute erfahre, und dass ich mich schriftstellerisch betätigen kann, ohne davon leben zu müssen. Sie sind die Gefährdetsten dieser Krise. Es geht um IHR Leben. Was haben sie denn noch mehr, um das sie bitten könnten?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert